Die Tibet Jugend der Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) hat heute anlässlich des G20-Gipfels in Australien auf dem Alexanderplatz ein politisches Theaterstück inszeniert. Unter dem Motto „G20 – United Powers for Tibet“ haben Tibet- Aktivisten die G20-Staaten dazu aufgefordert, sich in einem multilateralen Bündnis gemeinsam für eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts einzusetzen. In Tibet kommt es tagtäglich zu groben Menschenrechtsverletzungen. Seit 2009 haben sich über 130 Tibeter aus Protest gegen die chinesische Unterdrückungspolitik selbst verbrannt.
„Aus Angst vor wirtschaftlichen Restriktionen werden bei bilateralen Gesprächen mit China Menschenrechtsverletzungen in Tibet immer häufiger zum Tabuthema. China kann es sich nicht leisten den gesamten Westen mit einem Bann zu belegen. Wir brauchen ein starkes internationales Bündnis für Tibet“, sagt Sibylle Stiehl, Sprecherin der Tibet Jugend.
Die Aktion der Tibet Jugend findet im Rahmen der weltweiten Kampagne „Unite for Tibet!“ des Internationalen Tibet Netzwerks (ITN) statt. Zeitgleich organisieren Tibet-Aktivisten auf fünf Kontinenten ähnliche Protestaktionen. Mit einem symbolischen Tauziehen verdeutlichten die Aktivisten die Verantwortung der westlichen Regierungschefs bei der Einhaltung der Menschenrechte in Tibet. Letztlich müssen alle G20 Staaten an einem Strang ziehen, um die chinesische Regierung zu einem Umdenken in der Tibet-Politik zu bewegen.
Weitere Informationen zur Kampagne „Unite for Tibet!“ sowie den Bericht „G20- New Global Approach“ finden Sie hier:
www.tibet-initiative.de/de/aktionen/aktionen_kampagnen/unite_for_tibet/
Last modified: 25. Oktober 2017