REGIONALGRUPPEN
Rund 50 Regionalgruppen und Kontaktstellen vertreten die Tibet Initiative auf regionaler Ebene. Sie sorgen dafür, dass unser Kampf für ein freies Tibet in ganz Deutschland wahrgenommen wird. Du möchtest aktiv werden, einer Regionalgruppe beitreten oder eine neue gründen? Auf dieser Seite findest du mehr Informationen dazu.
Was macht so eine Regionalgruppe?
Das hängt ganz vom eigenen Engagement ab: Die Regionalgruppen agieren im Rahmen der Satzung der Tibet Initiative Deutschland (TID) auf regionaler Ebene weitgehend selbstständig. Sie organisieren etwa Infostände, Mahnwachen, Vorträge, Filmabende etc., um auf die politische Situation Tibets aufmerksam zu machen. Auch sammeln sie Unterschriften und suchen Kontakt zur Lokalpresse oder zu politischen Entscheidungsträger*innen (Bürgermeister*innen, Landrät*innen, Landtags- und Bundestagsabgeordnete), um sie für das Engagement für Tibet zu gewinnen.
Das klingt nach viel Arbeit, und wenn man sehr engagiert ist, kann es sehr wohl arbeitsintensive Zeiten geben. Doch die Fülle an Aktivitäten ist letztlich die persönliche Entscheidung der Regionalgruppen-Mitglieder.
Wie kann ich einer Regionalgruppe beitreten?
Kontaktiere einfach den*die Regionalgruppen-Sprecher*in einer unserer Gruppen in deiner Nähe. Eine Übersicht und Kontaktinformationen findest du in der Google-Maps-Karte:
Gründung einer Regionalgruppe
Wie entsteht eine Regionalgruppe?
Ganz einfach: Mindestens drei Mitglieder der TID schließen sich zu einer Gruppe zusammen und melden ihren Zusammenschluss beim Bundesvorstand der Tibet Initiative Deutschland an, der dann die Bestätigung erteilt. Wichtig dabei: Zwei Funktionen müssen offiziell übernommen werden, um als Gruppe rechtmäßig anerkannt zu werden: Regionalgruppensprecher*in und Kassenwart*in.
Trägt der Regionalgruppensprecher die ganze Verantwortung?
Die wichtigste Aufgabe der Regionalgruppensprecher*innen ist die Koordinierung der Aktivitäten der Gruppe und die Vertretung nach außen. Für den Bundesvorstand und die Geschäftsstelle ist der*die Regionalgruppensprecher*in erste*r Ansprechpartner*in, sicherlich auch für die lokale Presse, für Politiker*innen und Interessierte. Das heißt aber nicht, dass die ganze Last der Arbeit auf eine Person fallen muss. Wichtig ist deshalb die Verteilung der Aufgaben: Infotisch-Betreuung, Organisation von Veranstaltungen usw. Alle zwei Jahre sollen die Gruppensprecher*innen und Kassenwart*innen neu gewählt werden.
Teamarbeit und Kontinuität
In der Gruppe ist Teamarbeit gefragt. Einzelkämpfer*innen können zwar viel bewegen, geben aber möglicherweise wertvollen Mitstreiter*innen zu wenig Raum. Um einen effizienten Informationsaustausch zwischen den Gruppenmitgliedern zu gewährleisten, ist ein regelmäßiges Treffen der Regionalgruppe sehr sinnvoll. Sich alle vier bis sechs Wochen an einem feststehenden Ort zu treffen, erweist sich erfahrungsgemäß am besten, da diese kontinuierliche Zusammenkunft vorab intern und öffentlich bekannt gegeben werden kann.
Wenn das liebe Geld nicht wäre?
Gerade für einen gemeinnützigen Verein, der in hohem Maße von Spenden abhängig ist, ist es besonders wichtig, hier strenge Maßstäbe zu setzen, um die Gemeinnützigkeit der TID nicht zu gefährden. Wir brauchen keine Bankfachleute und Steuerberater*innen zu sein, um eine Gruppenkasse ordnungsgemäß zu führen und zu dokumentieren. Gewissenhaftigkeit und Beständigkeit sind aber hilfreiche Begleiter. Für den*die Kassenwart*in steht eine Handreichung zur Verfügung. Auch der Bundeskassenwart und unsere Buchhaltung bieten gerne bei Fragen ihre Hilfe an. Regionalgruppen haben neben einer Barkasse ein TID-Bank-Konto, für das RG-Sprecher*in und Kassenwart*in verfügungsberechtigt sind.
Als Regionalgruppe bin ich nicht alleine
Jede Gruppe muss nicht immer das Rad neu erfinden, so ist der Kontakt zwischen den Gruppen sehr wichtig. Derzeit gibt es ca. 30 Regionalgruppen in Deutschland. Viele haben schon jahrelange Erfahrungen und sind somit „alte Tibethasen“. Mindestens zweimal jährlich findet ein Treffen unter den Regionalgruppen statt. Gemeinsam mit dem TID-Vorstand und der Geschäftsstelle werden dann gruppenspezifische Fragen geklärt, Kampagnen besprochen und die politische Situation Tibets analysiert. Solche Treffen sind immer sehr motivierend, da alle von den Erfahrungen anderer profitieren. Die Geschäftsstelle hält regelmäßigen Kontakt zu den Aktiven und gibt aktuelle Informationen und Entwicklungen weiter.
Wie bekomme ich Geld in die Kasse?
Diese Frage ist für die meisten Gruppen, gerade anfangs, nicht einfach. Am besten man beginnt mit Veranstaltungen, die günstig zu organisieren sind (kostenloser Raum über Kooperationen, z.B. Volkshochschulen; kostenlose bzw. günstige Referent*innen etc.). Zumeist finden sich auch zu Beginn einige Sponsoren, die der Gruppe helfen. Stets sollte um Spenden für die ehrenamtliche Arbeit gebeten werden. Auch der Bundesvorstand steht mit Rat und Tat zu Seite. Verkaufsmaterial der Geschäftsstelle kann auch – gerade im ersten Jahr – auf Kommission gestellt werden.
Ich weiß aber gar nicht so viel über Tibet
Hier kann geholfen werden. Um Tibet zu unterstützen, braucht man kein*e Tibetologe*in oder Wissenschaftler*in zu sein. Ein Basiswissen hingegen sollte man – vor allem, wenn man an den Infoständen steht – vorweisen können. Wenn ihr regelmäßig die TID-Zeitschrift „Brennpunkt Tibet“ lest und euch über die TID-Homepage bzw. die sozialen Medien der TID informiert, so ist das eine solide Basis. Die Geschäftsstelle empfiehlt gerne weiterführende Literatur.
Weitere Informationen und Fragen
Die gibt es sicherlich. Wendet euch an die TID-Geschäftsstelle in Berlin. Bei Gruppengründung senden wir euch eine TID-Regionalgruppen-Startermappe (Flyer, Infoblätter, Checkliste für Veranstaltungen und Infostände sowie Tipps für eine gelungene Pressemitteilung) zu.
Gründung einer Kontaktstelle
Allein auf weiter Flur.
In meiner Stadt oder Gemeinde finden sich derzeit keine drei TID-Mitglieder, die eine Regionalgruppe gründen wollen. Ich möchte mich aber trotzdem als TID-Mitglied aktiv für Tibet einsetzen. Auch das ist möglich.
Kontaktstelle vor Ort
Nach Absprache mit der Geschäftsstelle kannst du offiziell eine TID-Kontaktstelle gründen. Du bist dann der*die lokale Ansprechpartner*in zum Thema Tibet. Schwerpunkte werden die Verbreitung der Informationen über Tibet (Auslegen von Flyern, Infoblättern usw.) sein. Auch Infotische an öffentlichen Plätzen (zum Beispiel am 10. März) lassen sich sicherlich leicht organisieren. Deine Gemeinde hisst noch keine Tibetflagge am 10. März? Ein Grund, aktiv zu werden. Je mehr Tibet ins Gespräch kommt, desto leichter lassen sich auch Mitstreiter*innen finden.
Wieso sind Kontaktstellen wichtig?
Je flächendeckender ein Netz aus Tibetaktivist*innen besteht, desto stärkere Unterstützung erhalten wir aus der Bevölkerung, desto mehr Gewicht bekommt die tibetische Sache bei den politischen Entscheidungsträger*innen. Je mehr Druck von unten – der sogenannten Basis – kommt, desto eher gibt es Bewegung in der Politik. Daher ist jedes Engagement gefragt und herzlich willkommen. Je stärker die Tibet Initiative in der Gesellschaft verankert ist, desto mehr können wir gemeinsam erreichen.
Wenn Geld ins Spiel kommt
Dann wird es kompliziert. Da eine Kontaktstelle kein eigenes TID-Konto einrichten kann, muss bei Organisation einer Veranstaltung Kontakt mit dem Kampagnenreferenten in der Geschäftsstelle aufgenommen werden. Dass Einnahmen und Ausgaben ordnungsgemäß verbucht werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit, die es dennoch wert ist, immer wieder erwähnt zu werden. Der Umgang mit Spenden ist ein sensibler Bereich. Spendengelder dürfen nicht privat eingenommen werden, diese müssen dann über ein TID-Konto verwaltet werden. Dies dient deinem und dem Schutz der TID, um Kritik und Missbrauch vorzubeugen. Nur der Vorstand ist berechtigt, als Vertreter des Vereins nach außen, Spendenquittungen auszustellen.
Wo lerne ich andere Tibetaktivist*innen kennen?
Du bist jederzeit gerne als Gast bei Regionalgruppentreffen gesehen. Innerhalb der TID laden wir zu regelmäßigen regionalen Treffen der Verantwortlichen der TID-Kontaktstellen ein, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und um gemeinsame Aktionen zu planen.