
Ein Vortrag von Prof. Dr. Ingo Kennerknecht, Regionalgruppe Münster in Kooperation mit der Volkshochschule im Friedenskulturmonat 2018: Es ist eine Reise zu Tibetern, die ohne den Ort zu wechseln, nun zur südchinesischen Provinz Yunnan gehören. Mit dem Einmarsch der Chinesen 1950 in Tibet verschwand mehr als ein Drittel des Landes in den fünf angrenzenden chinesischen Provinzen. Das verbleibende Kernland von Tibet wurde nicht nur als sogenannte Autonome Tibetische Region deklariert, sondern auch auf Chinesisch unmissverständlich als Xīzàng, Westliches Schatzhaus, bezeichnet. Was als Fußweg zum ebenbürtigen Handelsaustausch – Tee gegen Pferde – vor etwa 1000 Jahren begann, ist nun eine ausgebaute Fahrstraße für die massive chinesische Ausbreitung in Tibet.
Last modified: 2. September 2019