In Tibet werden bereits kleinste Proteste
gegen die chinesische Unterdrückung mit Haft und Folter bestraft. Doch wir sind überzeugt:
Gemeinsam können wir etwas für die Menschen in Tibet tun. Gemeinsam mit Ihnen können wir unschuldig inhaftierten Menschen helfen.
So wie dem Tibeter Tashi Wangchuk: Weil er die Wiedereinführung der tibetischen Sprache an tibetischen Schulen forderte, wurde er wegen „Aufrufs zum Separatismus“ angeklagt und zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Finden Sie das gerecht? Wir nicht! Berichten zufolge ist Tashi Wangchuk menschenunwürdigen Bedingungen und Folter ausgesetzt.
Tashi Wangchuk steht für etwa 2.000 Tibeterinnen und Tibeter in politischer Gefangenschaft.
Bitte spenden Sie heute für die Freiheit politischer Gefangener in Tibet.
Herzlichen Dank und “Tashi Delek”
Spendenkonto der Tibet Initiative Deutschland e.V.: Bank für Sozialwirtschaft / IBAN: DE96 1002 0500 0003 242303 / BIC: BFSWDE33BER
Oder Online HIER.
Tashi Wangchuks Geschichte:
Tashi Wangchuk (34) ist in Kyegudo, in der ost-tibetischen Provinz Kham, geboren. Später betrieb er in Osttibet einen kleinen Laden. 2014 – ein Jahr vor seiner Verhaftung – wurde er im Rahmen eines PR-Videos des chinesischen Handelsriesen „Alibaba“ noch als positives Beispiel für Kleinunternehmertum aufgeführt.
Sein Anliegen
Sein ruhiges Leben änderte sich, als er erfuhr, dass seine Nichten keine Möglichkeit mehr hatten, die tibetische Sprache und Schrift zu erlernen, da alle buddhistischen Klöster im Umkreis geschlossen wurden und es auch sonst keine Möglichkeit gibt, in dieser Region Tibets Tibetisch zu erlernen. Er selbst hatte die Grundzüge der tibetischen Sprache und Schrift von seinem Bruder erlernt und dann drei Jahre in einem Kloster studiert. Dabei verstößt es gegen geltendes chinesisches Recht, einer Nationalität in China den Erhalt ihrer Sprache und Schrift zu verweigern.
2015 reiste Tashi Wangchuk deshalb mit einem Kamerateam der New York Times nach Peking, um eine Klage gegen diesen Rechtsbruch einzureichen, um einen Anwalt zu finden, der ihn dabei vertritt, und um im chinesischen Fernsehen einen Bericht über die Situation anzustoßen.
Das Ergebnis nannte er damals „enttäuschend“: Das Staatsfernsehen ließ ihn trotz eines Termins nicht vorsprechen. Mehr als zehn Kanzleien wiesen ihn ab, und der Oberste Gerichtshof Chinas nahm seine Klage erst gar nicht an. Zwei Monate danach wurde er verhaftet.
Seine Verhaftung
Ganze zwei Jahre wartete Tashi Wangchuk im Gefängnis auf seine Verhandlung. Am 27. Januar jährt sich das vierte Jahr seiner Gefängnishaft. Er darf niemanden sehen – auch seinen Anwalt nicht – und ist von jedweder Information abgeschnitten und isoliert.
Tashi Wangchuk ist kein Revolutionär. Er ist kein Separatist und erst recht nicht gewaltbereit.
Er ist ein einfacher Ladenbesitzer, der nichts weiter erreichen wollte, als seinen Nichten den Zugang zu ihrer Kultur zu ermöglichen. Trotzdem wurde er verurteilt, inhaftiert und mit großer Wahrscheinlichkeit auch gefoltert.
Weitere Informationen über Tashi Wangchuk und die Arbeit der Tibet Initiative:
Wir von der Tibet Initiative Deutschland sind – gemeinsam mit Ihnen – Teil eines Aktionsnetzwerkes zu Tashi Wangchuk. Alle Informationen zu unserer Kampagne und was Sie neben einer Spende sonst noch tun können, finden Sie hier (hier klicken).
Bitte spenden Sie heute für die Freiheit politischer Gefangener in Tibet.
Last modified: 2. Oktober 2019