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Tibet-Organisationen warnen IOC: Winterspiele 2022 in Beijing hieße, den gleichen Fehler zweimal zu machen

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19. März 2015

Tibet-Organisationen warnen IOC: Winterspiele 2022 in Beijing hieße, den gleichen Fehler zweimal zu machen  

Berlin/Lausanne, 19. März 2015. Anlässlich des bevorstehenden Besuchs des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Beijing vom 24. bis 28. März 2015, überreicht das Internationale Tibet Netzwerk (ITN) heute den Bericht „Losing the bet on human rights: Beijing, Tibet and the Olympic Games”  an den IOC-Präsidenten, Thomas Bach, in Lausanne. Tibet-Organisationen, darunter auch die Tibet Initiative Deutschland, fordern das IOC dazu auf, Beijing als Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2022 aufgrund Chinas gravierender Verstöße gegen die Menschenrechte zurückzuweisen.

„Das blinde Vertrauen des IOC, die Vergabe der Spiele an Beijing würde die Menschenrechtssituation in China verbessern, hat sich schon 2008 als absolut falsch erwiesen. Das Ergebnis war nicht eine größere Sensibilität für das Thema Menschenrechte. Vielmehr haben die Spiele das Bewusstsein gestärkt, dass Menschenrechtsverletzungen auf der Weltbühne kein Problem darstellen. Ob die Vergabe der Winterspiele an Almaty als Alternative zu Beijing die dortige Lage der Menschenrechte verbessern kann, ist fraglich und muss genau geprüft werden. Bezogen auf China wurde diese Frage jedoch bereits wiederholt und unmissverständlich beantwortet. Die Spiele dürfen auf keinen Fall an Beijing gehen“, sagt Anna Momburg-Vanderpool, Kampagnenreferentin der Tibet Initiative Deutschland.

Der Bericht greift unter anderem die Behauptung des IOC auf, dass sich die Menschenrechtssituation in China durch die Olympischen Spiele verbessern würde. So hatte sich der Generaldirektor des Komitees, François Carrard, bei der Vergabe der Olympischen Sommerspiele an Beijing im Jahr 2001 geäußert. (1)  Der Report macht hingegen deutlich, dass die Menschenrechtsverletzungen durch die chinesische Regierung, insbesondere auch in Tibet, schon vor den Olympischen Spielen in Beijing 2008 drastisch zugenommen haben. Diese Entwicklung erreichte im März ihren Höhepunkt. Mehr als 3000 Tibeter wurden damals festgenommen, mindestens 100 kamen ums Leben. Mit dem Amtsantritt des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping 2012, hat sich die Situation für die Tibeter noch weiter verschlechtert. (2)

Die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Tibet und China zeigen, dass die Vergabe der Spiele an sich keinerlei positiven Einfluss hat. Im Gegenteil: Chinas Tibet-Politik ist seit 2008 noch aggressiver geworden. Noch immer weigert sich die chinesische Regierung mit Vertretern der tibetischen Exilregierung für eine friedliche Lösung des Tibet-Konflikts in den Dialog zu treten. „Wenn die die Spiele erneut an Beijing gehen, wird die chinesische Regierung dies als eine Bestätigung ihrer katastrophalen Menschenrechtspolitik und nicht als Anstoß für zukünftige Verbesserungen verstehen. Das IOC steht kurz davor, den gleichen Fehler noch einmal zu machen“, sagt Anna Momburg-Vanderpool.

Tibet-Organisationen haben zwischen 2001 und 2008 das Olympia-Komitee wiederholt dazu aufgefordert, seine Versprechen einzuhalten und sich gegen die Repressionen in Tibet und China auszusprechen. Der damalige IOC-Präsident, Jacques Rogge, erklärte: „Wenn nicht zu unserer Zufriedenheit im Sinne der Menschenrechte gehandelt wird, handeln wir.“ (3) Dieses Versprechen wurde bisher nicht eingelöst, und es ist zu bezweifeln, dass die jüngsten Initiativen des IOC zum Schutz der Menschenrechte in den gastgebenden Städten weiter greifen und Repressionen im jeweiligen Gastgeberland verhindern können. (4)

„Das IOC weiß nicht, was in Tibet und China zwischen 2015 und 2022 geschehen wird. Aber es wäre töricht, wieder darauf zu bauen, dass sich die Situation verbessern wird. Das Komitee sollte nicht vergessen, dass bei der letzten Vergabe an China, Tibet und die Kampagnen unserer Tibet-Organisationen zu einem enorm großen Teil der Story wurden. Ohne Zweifel wird dies wieder geschehen: Alle gewinnen, wenn Beijing verliert“, sagt Tenzin Jigdal, Koordinator des Internationalen Tibet-Netzwerks (ITN) in Dharamsala, Indien.

Bericht: „Losing the bet on human rights: Beijing, Tibet and the Olympic Games”: http://tibetnetwork.org/olympics2022/

Anmerkungen an die Redaktion

Terminplan des IOCs:

  • 24.-28. März 2015: IOC besucht Beijing
  • Mai/Juni 2015: Veröffentlichung des Berichts der IOC-Evaluierungskommission
  • 9.-10. Juni 2015: Briefing der IOC-Mitglieder durch die Kandidatenstädte, Lausanne
  • 31. Juli 2015: Benennung des Gewinners in Kuala Lumpur

Pressemitteilung herunterladen (PDF)

  •  

Last modified: 25. Oktober 2017

China human rights Olympische Spiele Tibet

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