Berlin, 7.02.2020 – Die Tibet Initiative Deutschland ruft Städte, Gemeinden und Landkreise wieder dazu auf, am 10. März – dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959 – die tibetische Flagge zu hissen. Mit der Aktion „Flagge zeigen für Tibet“ demonstriert die gemeinnützige Menschenrechtsorganisation gemeinsam mit den Teilnehmern seit 1996 ihre Solidarität mit den politisch verfolgten und unterdrückten Tibeterinnen und Tibetern. Schirrmherr der Aktion ist seit 2019 Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh.
Seit der Besetzung Tibets vor 70 Jahren durch chinesische Truppen wird die tibetische Bevölkerung systematisch unterdrückt und überwacht. Willkürliche Verhaftungen, Gewalt und sogar Folter stehen an der Tagesordnung. Im vergangenen Jahr rückte das brutale Vorgehen der chinesischen Regierung gegen friedliche Demonstranten in Hongkong und gegen uigurische Muslime in Ostturkestan (chin.: Xinjiang) in den Medienfokus. Wir fragen: Und was ist mit Tibet?
„Ich hoffe, dass sich möglichst viele – auch viele neue – Kreise, Städte und Gemeinden an der Aktion beteiligen und dass viele Menschen dadurch auf die Situation in Tibet aufmerksam werden“, sagt Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh und seit 2019 Schirmherr der Flaggenaktion „Die Kritik an der Menschenrechtssituation in Tibet darf nicht verstummen.“
„Über die massiven Menschenrechtsverletzungen in Hongkong und in Ostturkestan wurde im letzten Jahr international viel berichtet – und zwar zu Recht“, sagt Axel Grafmanns, Geschäftsführer der Tibet Initiative Deutschland. „In diesem Zuge darf jedoch die verzweifelte Lage der Tibeter nicht vergessen werden, die im eigenen Land seit mehr als sechs Jahrzehnten verfolgt und unterdrückt werden.“
2019 beteiligten sich deutschlandweit rund 400 Städte, Gemeinden und Landkreise an der Aktion und hissten die Tibet-Flagge vor Rathäusern und anderen öffentlichen Gebäuden. In diesem Jahr wird die Flaggenaktion erstmals grenzüberschreitend in Kooperation mit tschechischen Menschenrechtsorganisationen ausgeführt. Die Kooperation soll in den nächsten Jahren ausgebaut und um weitere europäische Ländern erweitert werden.
Interessierte Städte und Gemeinden können sich unter www.tibet-flagge.de zur diesjährigen Flaggenaktion anmelden – und damit ein Signal für Menschenrechte und demokratische Werte setzen!
Kontakt für Rückfragen:
Sarah Schäfer
Kampagnen- und Medienreferentin Tibet Initiative Deutschland e.V.
aktion@tibet-initiative.de
030 420 815 21
Über die Tibet Initiative Deutschland e.V.
Die Tibet Initiative Deutschland e.V. setzt sich für das Selbstbestimmungsrecht
der Tibeterinnen und Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Unsere
Arbeit ist bundesweit durch rund 2.000 Mitglieder und mehr als 50 ehrenamtliche
Regionalgruppen und Kontaktstellen in der Gesellschaft veran
Last modified: 27. Februar 2020