
Am 10. März 2025 fand unsere jährliche Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ unter dem Motto „Revolution des Mitgefühls“ statt. Dieses Jahr stand die Aktion unter einem besonderen Zeichen: Am 6. Juli 2025 feiert der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, seinen 90. Geburtstag. Er ist weltweit ein Symbol für Frieden, Gewaltlosigkeit und Mitgefühl und Hoffnungsspender für eine friedliche Lösung des sino-tibetischen Konflikts.
Mehr als 400 Städte, Landkreise und Gemeinden in Deutschland setzten am 10. März 2025 ein klares Zeichen für Menschenrechte, indem sie die tibetische Flagge öffentlich an ihren Rathäusern, ihren Landratsämtern oder anderen öffentlichen Gebäuden hissten. Damit erinnerten sie an den tibetischen Volksaufstand von 1959, der sich in diesem Jahr zum 66. Mal jährte. Seit 1996 beteiligen sich Hunderte deutsche Kommunen an der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ der Tibet Initiative Deutschland, um Solidarität mit dem tibetischen Volk zu demonstrieren.
In diesem Jahr übernahm Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper aus Stuttgart die Schirmherrschaft der Kampagne für die kommenden zwei Jahre. Im Zuge dessen wurde die tibetische Flagge in Stuttgart bereits am 7. März in Begleitung der tibetischen Nationalhymne gehisst und am 10. März erneut, diesmal in Anwesenheit von Bürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann und dem Verein der Tibeter in Deutschland. Die tibetische Flagge ist in Stuttgart bis zum 12. März sichtbar.
Zuvor war der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe Schirmherr der Flaggenkampagne. Er übergab seine Schirmherrschaft mit folgenden Worten an Stuttgart:
„Als Stadt des Westfälischen Friedens steht Münster für Frieden durch Dialog und Völkerverständigung. Es war mir eine Ehre, die Schirmherrschaft der Flaggen-Kampagne der Tibet Initiative zu übernehmen und so ein Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in Tibet zu setzen. Nun geben wir die Schirmherrschaft weiter an die Stadt Stuttgart und Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. Mein besonderer Dank gilt der Tibet Initiative Deutschland sowie der Regionalgruppe Münster für ihren langjährigen Einsatz. Münster wird auch künftig Flagge zeigen und Solidarität leben – für Frieden, Freiheit und Menschenrechte.“
Wir bedanken uns herzlich bei Oberbürgermeister Lewe für seinen Einsatz in den letzten zwei Jahren.
Mahnwachen, Demonstrationen und politische Unterstützung
Unsere Regionalgruppen und Kontaktstellen waren deutschlandweit aktiv, organisierten Mahnwachen und Infostände. Sie begleiteten die Flaggenhissungen in den Kommunen.














In Berlin versammelten sich rund 60 Unterstützer*innen und Tibeter*innen vor der chinesischen Botschaft, darunter Vertreter*innen aus Hongkong und China, die sich solidarisch mit Tibet zeigten. Der Protest in Berlin startete mit einem Langlebensgebet für den 14. Dalai Lama Tenzin Gyatso und endete mit einer eindringlichen Rede des Bundestagsabgeordneten Michael Brand, der zugleich Vorsitzender der Tibet-Parlamentsgruppe im Bundestag ist:
„Ich zeige Flagge für Tibet am 10. März für Freiheit, für Mitmenschlichkeit und für Menschenrechte in Tibet und für alle Unterdrückten in China. Die Tibeter sind ein Vorbild für viele in der Welt. Ein kleines Volk, ein stolzes Volk und ein Volk, das am Ende dafür sorgen wird, dass Freiheit sich durchsetzt.“

















Die Kampagne „Flagge zeigen für Tibet“ ist seit 1996 eine unserer wichtigsten Aktionen. Die Organisation und Mobilisierung Hunderter Städte erfordert erhebliche Ressourcen. Damit wir diese Kampagne auch in Zukunft erfolgreich durchführen können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen – sowohl personell als auch finanziell. Jede Spende hilft uns, die Sichtbarkeit der Tibet-Solidarität in Deutschland zu stärken und unser Engagement fortzusetzen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihren Einsatz für Tibet!
Last modified: 13. März 2025