Zum Auftakt unserer Kampagne „No Beijing 2022“ organisierten wir in einem Bündnis aus Menschenrechtsgruppen eine Kundgebung zum Global Day of Action.

Am 23. Juni 2021 protestierten wir gemeinsam mit Uigur*innen, Hongkonger*innen und anderen Menschenrechtler*innen vor dem Brandenburger Tor in Berlin gegen die geplanten Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.
2015 vergab das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Spiele an China, obwohl spätestens nach den dortigen Sommerspielen 2008 hätte klar sein müssen: Die Menschenrechtsbilanz in China ist katastrophal.
Auf dem Protest beklagten wir die systematische und umfangreiche Verletzung der Menschenrechte in Tibet, Ostturkestan (Xinjiang), Hongkong sowie von chinesischen Demokratiebefürworter*innen und religiösen Gruppen. Wir kritisierten auch das immer aggressivere Verhalten Pekings gegenüber Taiwan.
Um den Opfern der Politik der Kommunistischen Partei Chinas eine Stimme zu geben, lasen wir unter dem Veranstaltungsmotto „Xi und Bach hören zu“ kurze Statements von betroffenen Uigur*innen, Tibeter*innen, Mongol*innen, Chines*innen und Hongkonger*innen vor. Dazu verkleideten sich Teilnehmer als Xi Jinping und IOC-Chef Thomas Bach, um die enge Zusammenarbeit der beiden zu zeigen.
Die Bundestagsabegordneten Margarete Bause (Bündnis 90/ Die Grünen), Peter Heidt (FDP) und Michael Brand (CDU) hielten Reden und unterstützten unsere Forderung nach einem diplomatischen bzw. allumfassenden Boykott der Spiele.
Die Protestveranstaltung „Global Day of Action“ war Teil eines weltweiten Aktionstags von Menschenrechtsgruppen am 23. Juni. Aktionen fanden außer in Berlin auch in London, New York, Brüssel, Paris, Rom, Sydney, Johannesburg, Toronto, Delhi, Mexico City, Tokio, Taipeh sowie am Sitz des IOC in Lausanne statt.
In Berlin kooperierten wir gemeinsam mit der International Campaign for Tibet, dem Verein der Tibeter in Deutschland, der Ilham Tohti Initiative, dem Weltkongress der Uiguren, der Gesellschaft für bedrohte Völker, Germany Stands With Hong Kong, Hongkonger in Deutschland, dem Mongolian Cultural Center und der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.
Last modified: 11. August 2021