Die Tibet Initiative schloss sich im Mai 2021 einem Bündnis aus Menschenrechtsgruppen an, um sich gegen die Verlängerung des Vertrages zur finanziellen Förderung zwischen dem Audi-Konfuzius-Institut Ingolstadt und der Stadt Ingolstadt auszusprechen.
Das Aktionsbündnis organisierte 2020 und 2021 im Vorfeld bereits Kundgebungen und eine Online-Diskussion zum Thema Konfuzius-Institute.
In gemeinsamen Schreiben baten die Gruppen um Stellungnahme von Vorstand und Betriebsrat des Autoherstellers Audi, der Technischen Hochschule Ingolstadt, an der das Konfuzius-Institut ansässig ist, sowie vom Stadtrat in Ingolstadt.
Im Offenen Brief an die Stadtratsmitglieder forderten die Menschenrechtsorganisationen: „Kein Geld mehr für Audi-Konfuzius-Institut!“. In unserer Kampagne “Tibet unzensiert” machen wir bereits seit einiger Zeit darauf aufmerksam, dass kritische Themen wie die Menschenrechtsverletzungen in Tibet meist aufgrund von Selbstzensur oder direkter Einflussnahme der Kommunistischen Partei Chinas in den Instituten nicht angesprochen werden.
Am 29. Juli 2021 fand die Entscheidung über die Verlängerung der finanziellen Förderung des Audi-Konfuzius-Institutes in der Stadtratssitzung im Theater in Ingolstadt statt. Das Aktionsbündnis veranstaltete zu diesem Ereignis eine Kundgebung vorm Theater, zu welcher unsere Regionalgruppe Freising im Namen der Tibet Initiative vor Ort war.
Mit 22:27 Stimmen beschloss die Stadt, die Finanzierung des Konfuzius-Instituts vorzeitig zu beenden, statt wie geplant erst 2023.
Last modified: 17. August 2021