Die Geschichte der Regionalgruppe Münster
Die RG Münster gehört zu den ersten zwanzig lokalen Gruppen, die sich seit Gründung der Tibet Initiative Deutschland e.V. im Jahre 1989 formierten. 1993 waren es über 50 Personen, die sich für das Schicksal der Tibeter engagieren wollten; sie kamen nicht nur aus Münster, sondern auch aus Recklinghausen, Bielefeld und Osnabrück, welche nun eigene RG haben. Erster Sprecher war Dr. Josef Keuffer, gefolgt von Claudia Schlünkes, Jörg Lohmann, Giesela Dücker, Dr. Thomas Brüninghaus und Prof. Dr. Ingo Kennerknecht. Von den Ursprungsmitgliedern ist noch eines aktiv und regelmäßig dabei.
Zunächst stand allgemeine Aufklärungsarbeit über Tibet im Vordergrund, 1993 etwa eine Vortragsreihe, Ausstellung und Filme in Zusammenarbeit mit der VHS und dem „Cinema“. Entsprechende Informationen sind heute jederzeit verfügbar über das Internet oder auch manche TV-Sender. Eine lokale Besonderheit stellt dagegen die Pflanzung einer Rotpflaume am Aasee zum seinerzeit 59. Geburtstag des Dalai Lamas 1994 dar.
S.H. der Dalai Lama besuchte 1998 erstmalig u. a. die Stadt Münster anlässlich der 350-Jahresfeier des Westfälischen Friedens, wozu der damalige TID-Vorsitzende Klemens Ludwig und der stv. ICT-Vorsitzende Prof. Andersson sprachen. Die Organisation dieser Veranstaltung war sicherlich ein Höhepunkt der RG, verbunden mit enormem Einsatz, wie auch das Begleitprogramm des zweiten Dalai Lama-Besuches im Jahre 2007. Hier pflanzte er selber einen Baum zur Umwidmung der ehemaligen Kasernengeländes „Loddenheide“ zu einem Gewerbegebiet.
Zahlreich sind die Referenten zu aktuellen Tibetthemen, die von der RG zu Vorträgen und Diskussionen eingeladen wurden. Zu erwähnen sind etwa Bruno Baumann, Maria Von Blumencron, Tsewang Norbu, Dieter Glogowski (2011) oder Wolfgang Grader (2012). Zur Bekanntmachung der einzigartigen tibetischen Kultur wurden zudem Künstler (Soname Yangchen, Loten Namling) oder Mönchsgruppen eingeladen, die auf reges Interesse stießen. Hinzu kamen Informationsstände, Mahnwachen, Demonstrationen (etwa zur chinesischen Gewalt anlässlich der Olympiade 2008).
Die „Bundes-TID“ in Berlin bietet vielerlei Anregungen, aber wesentlich sind umsetzbare Ideen aus der Gruppe und ihren Unterstützern.
Last modified: 11. Dezember 2020