BERLIN, 25.8.2021: Der Dalai Lama sprach heute Morgen in einer Online-Veranstaltung mit der Tibet Initiative über das Potential der tibetischen Kultur den Weltfrieden zu fördern.
In seiner Rede machte das spirituelle Oberhaupt der tibetischen Buddhist*innen deutlich, dass Logik und Mitgefühl tief in der tibetischen Kultur verwurzelt seien und über jegliche religiösen Überzeugungen hinausgingen. Es könne zudem keinen Weltfrieden ohne inneren Frieden geben.
In Bezug auf den Konflikt zwischen Tibet und China gab er Hoffnung, da sich immer mehr Chines*innen dem tibetischen Buddhismus zuwendeten: „China erlebt gerade eine Wiederbelebung des Buddhismus.“
„Gerade das tibetisch-buddhistische Wissen ist sehr wissenschaftlich“, so der Dalai Lama weiter. Deshalb könnten besonders auch nichtgläubige Menschen von tibetisch-buddhistischen Lehren profitieren.
Auf die einstündige Veranstaltung folgte ein Nachgespräch mit 50 Ehrengästen, in welcher auch die politische Lage in Tibet erörtert wurde. Unter den Diskussions-Teilnehmer*innen waren unter anderem die Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/ Die Grünen), Michael Brand (CDU) und Peter Heidt (FDP) sowie der ehemalige Sondergesandte des Dalai Lama Kelsang Gyaltsen und die Sinologin und Autorin Dr. Mareike Ohlberg. Sie diskutierten
über Möglichkeiten, die tibetische Kultur entgegen dem Druck der chinesischen Regierung zu erhalten.
Die vollständige Veranstaltung auf Englisch hier: Youtube Englisch
Die deutsche Übersetzung sowie das Nachgespräch mit Ehrengästen hier: Youtube Deutsch
Das Nachgespräch (separat): Youtube Nachgespräch
Last modified: 27. August 2021