
Pressekontakt:
David Missal | Tibet Initiative Deutschland e.V. | +49 151 2502 1295 | presse@tibet-initiative.de
Zum Besuch des chinesischen Außenministers zeigen Tibeter*innen ihr Schicksal bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Im Theaterstück „Pah-Lak“ zeigen sie Unterdrückung und Widerstand in Tibet. Das Stück feiert morgen Europa-Premiere.
Europa-Premiere: 9. Mai, 19:00 Uhr, Ruhrfestspielhaus Kleines Haus
Proben: 8./9. Mai, Begleitung und Interviews auf Englisch möglich
„Pah-Lak“ erzählt die Geschichte der buddhistische Nonne Deshar, die sich gegen chinesische Umerziehungsmaßnahmen wehrt. Auf Anordnung eines chinesischen Polizeioffiziers wird ihr Kloster geschlossen. Deshar verliert ihr letztes Stückchen Freiheit. Das Gefühl von Machtlosigkeit angesichts permanenter Unterdrückung bringt sie zu dem Entschluss, sich selbst anzuzünden. „Pah-Lak“ erzählt eindringlich von der ausweglosen Situation der Tibeter*innen in ihrem Heimatland.
Lhakpa Tsering, Darsteller und Ko-Regisseur: „Ich habe mich 2006 aus Protest gegen China selbst angezündet. Jetzt bin ich mit Pah-Lak in Deutschland. Wir wollen der Welt die Flammen der Selbstverbrennungen zeigen und über das Leid der Tibeter*innen aufklären. Wir wollen die Flammen des friedlichen Widerstands in die dunklen Räume der führenden Politiker der Welt tragen.“
Golog Jigme, ehemaliger politischer Gefangener in Tibet und Schirmherr von Pah-Lak: „Wir sind in einer Notlage. Die Existenz der Tibeter*innen ist gefährdet. Tibet ähnelt heute einem Gefängnis. Selbstverbrennungen sind die allerdrastischste Art von friedlichem Protest – ohne dass andere Menschen zu Schaden kommen. Wenn Tibeter sich selbst anzünden, wollen sie damit eigentlich sagen: Der Schmerz in ihren Herzen ist noch größer als die Schmerzen ihres Körpers.“
Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin Tibet Initiative Deutschland: „Wir fordern von der Bundesregierung eine klare Haltung gegenüber China: Immer mehr Repression in Tibet und China darf nicht folgenlos bleiben. Frau Baerbock muss klar machen: Deutschland macht nicht weiter business as usual. Tibetische Zwangsinternate gehören geschlossen, politische Gefangene müssen freigelassen werden.“
Mehr Infos:
Trailer Pah-Lak
Presse-Mappe Pah-Lak
Pressekontakt:
David Missal | Tibet Initiative Deutschland e.V. | +49 151 2502 1295 | presse@tibet-initiative.de
Last modified: 8. Mai 2023