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Die Tibet Initiative Deutschland fordert Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock dazu auf, einen offiziellen diplomatischen Boykott zu verkünden. In Umfragen spricht sich eine Mehrheit der Deutschen gegen die Spiele in China und für einen diplomatischen Boykott aus.
„Die Bundesregierung muss jetzt einen diplomatischen Boykott beschließen – und ihn auch so nennen. Olaf Scholz und Annalena Baerbock dürfen sich nicht weiter hinter einem europäischen Vorgehen oder ‚persönlichen‘ Boykotten verstecken. Wir fordern: Deutschland muss jetzt ein klares Signal an Peking senden: Menschenrechtsverletzungen und Olympische Spiele – das passt nicht zusammen!“, sagt Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland.
„Die deutsche Bevölkerung ist weiter als die Politik. Die jüngste YouGov-Umfrage bestätigt: Die Deutschen sind gegen Spiele in China – einem Land dessen Gefängnisse voll mit Menschenrechts- und Demokratieverteidigern sind. Deutsche Politik sollte jetzt auf die Menschen hören. Mehr als 55.000 Menschen fordern diese klare Positionierung der Bundesregierung auch in einer Online-Petition“, so Zöchbauer.
„Eine gesamteuropäische Haltung wird es nicht geben, da einzelne Länder bereits Position bezogen haben. Aus diesem Grunde darf sich die Bundesregierung nicht mehr hinter diesem Argument verstecken“, sagt Zöchbauer. „Zwei Wochen vor den Winterspielen in Peking geht ein ‚persönlicher‘ Boykott von Baerbock und Faeser nicht weit genug. In einer hochpolitischen Angelegenheit muss es politische Antworten geben. Deshalb muss auch Olaf Scholz jetzt endlich handeln und einen Boykott verkünden. Schweigen ist keine Option in Anbetracht der massiven Menschenrechtsverbrechen in China.“
Bereits Ende Dezember veröffentlichte die Tibet Initiative Deutschland eine repräsentative INSA-Umfrage, welche ergab, dass 53 Prozent der Deutschen sich für einen diplomatischen Boykott aussprechen – nur 24 Prozent waren damals dagegen.
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Last modified: 30. Juni 2022