Mit einer Installation von Portraits der 127 Tibeter, die sich seit 2009 aus Protest gegen die chinesische Unterdrückungspolitik selbst verbrannt haben und einem großflächigen Protest-Banner, machen Exil-Tibeter und Tibet-Unterstützer am 10. März vor der chinesischen Botschaft auf die untragbaren Missstände in Tibet aufmerksam. Veranstaltet wird die Mahnwache und Protestaktion von der Tibet Initiative Deutschland e.V. TID) und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V. (VTD).
„Wir sind sehr beunruhigt. Die chinesische Regierung setzt nach wie vor auf Gewalt, um den Widerstand gegen die Unterdrückungspolitik zu brechen“, sagt Anna Momburg-Vanderpool, Kampagnenreferentin der TID. „Dabei sind die Selbstverbrennungen das traurige Ergebnis der chinesischen Tibet-Politik. Es ist erschreckend, dass China trotz seiner verheerenden Menschenrechtspraxis, eine derart einflussreiche Stellung in der Welt hat. Mit unseren bundesweiten Aktionen am 10. März wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind.“
Anlass der Aktion ist der 55. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes, der 1959 von der chinesischen Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen wurde. Die TID und der VTD fordern von der chinesischen Regierung, das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter endlich anzuerkennen und die Menschenrechte in Tibet zu wahren.
Wer: Tibet Initiative Deutschland e.V. und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V.
Was: Mahnwache und Protestaktion
Wann: Montag, 10. März 2014, ab 16:00 Uhr
Wo: Jannowitzbrücke, Märkisches Ufer, Berlin
Die Aktion vor der chinesischen Botschaft ist Teil der bundesweiten TID-Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!. Mehrere hundert Städte, Gemeinden und Landkreise hissen am 10. März aus Solidarität mit Tibet die tibetische Flagge an Rathäusern und öffentlichen Gebäuden. In Berlin zeigen Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick und Steglitz Flagge für Tibet.
Weiter Informationen finden Sie auf www.tibet-flagge.de
Last modified: 25. Oktober 2017