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Die Tibet Initiative Deutschland verurteilt die Äußerungen der Hanns-Seidel-Stiftung zur Lage in Tibet aufs Schärfste. Laut staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua sagte Alexander Birle, Leiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Peking, China habe „viel getan, um das kulturelle Erbe des tibetischen Volkes zu respektieren und zu schützen“.
Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet Initiative Deutschland, erklärt dazu:
„Die Lage in Tibet ist dramatischer als je zuvor. Die Aussagen von Alexander Birle sind reine Propaganda der Kommunistischen Partei. Die tibetische Kultur ist vom Aussterben bedroht – weil die Kommunistische Partei mit harter Hand gegen alles Tibetische vorgeht. Rund eine Million tibetische Kinder sitzen in Zwangsinternaten. Das Ziel: Von Klein auf die tibetische Identität auslöschen, die Kinder zu patriotischen, chinesischen Bürgern erziehen. Tibetische Kultur wird durch chinesische Propaganda ersetzt. Kleinkinder müssen DNA-Proben abgeben – für totale Überwachung von Anfang an. Menschenrechte gibt es in Tibet – anders als die Hanns-Seidel-Stiftung behauptet – nicht. Es ist traurig, dass eine deutsche Stiftung Chinas Propaganda wiederholt. Wir fordern: Die Hanns-Seidel-Stiftung muss sich umgehend von ihrem Büroleiter in Peking trennen und die Äußerungen richtigstellen.“
Nicht zum ersten Mal fällt das Umfeld der CSU mit problematischen Äußerungen und Beziehungen zu China auf. Der ehemalige Chef der „China-Brücke“ und ehemalige Bundestags-Vizepräsident Hans-Peter Friedrich äußerte sich immer wieder positiv über das chinesische Regime, er sagte noch 2021 China sei „keine Diktatur“. Ebenfalls 2021 wurde ein ehemaliger Referatsleiter der Hanns-Seidel-Stiftung wegen Spionage für China zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
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Last modified: 25. Mai 2023