Berlin Protest zum „Global Day of Action“
Wann: 01.10.2022, 10:00-11:30
Wo: Chinesische Botschaft in Berlin, Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin
Am „Global Day of Action“ demonstrieren Menschenrechtsverteidiger*innen aus Tibet, China, Hongkong, Ostturkestan und Taiwan gegen die Unterdrückung der Kommunistischen Partei Chinas. Auch diesem Jahr gibt es am Nationalfeiertag Chinas keinen Grund zu feiern:
Tibet gilt neben Syrien als unfreieste Region der Welt in Bezug auf zivile und politische Freiheit. Weder können sich Tibeter*innen frei bewegen, noch besteht die Möglichkeit, unabhängige Berichterstattung vor Ort zu leisten. Über 160 Tibeter*innen haben sich seit 2009 aus Protest selbstverbrannt, weil jegliche Art von Protest sofort von chinesischen Behörden im Keim erstickt wird. Berichte von ehemaligen Gefangenen bestätigen, dass diese neben Folter und Misshandlung auch Zwangsarbeit verrichten müssen, die sich kaum von Sklaverei unterscheidet.
Die kürzlich veröffentlichen Informationen zur Abnahme von Zwangs-DNA-Proben in der „Autonomen Region Tibet“ wovon selbst Kinder nicht ausgenommen sind, sind besorgnis erregend. Mit den Genregistern sollen laut lokalen Behörden „die Festnahmen Flüchtiger verbessert“ werden sowie ein „illegale und kriminelle Elemente“ bekämpft werden. Wir sagen: Massen-DNA-Tests sind Menschenrechts-Verbrechen. Niemand darf zu Blutentnahmen ohne rechtsstaatliches Verfahren gezwungen werden! Die DNA-Überwachung in Tibet muss unverzüglich aufhören.
Aus diesem Grund versammeln wir uns in Berlin vor der chinesischen Botschaft. Unterstützt unseren Protest vor Ort oder zeigt euch mit eurer Aktion solidarisch für die Menschen in Tibet.
Kontakt: aktion@tibet-initiative.de