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Religionsfreiheit (Foto: Matthias Hoch)
Religionsfreiheit (Foto: Matthias Hoch)

RELIGIONSFREIHEIT IN TIBET

Religionsfreiheit existiert in Tibet nur auf dem Papier. Obwohl die chinesische Verfassung in Artikel 36 die freie Religionsausübung garantiert, steht der tibetische Buddhismus unter absoluter staatlicher Kontrolle. Klöster werden strengstens überwacht. Nonnen und Mönche werden im Rahmen sogenannter patriotischer Umerziehungskampagnen gewaltsam gezwungen, den Dalai Lama zu verleugnen und der Kommunistischen Partei China (KPCh) ewige Treue zu schwören. Die chinesische Regierung greift zunehmend auch in die religiöse Praxis ein und versucht insbesondere, die Nachfolgefrage des Dalai Lama zu bestimmen.

WIE CHINA KONTROLLE ÜBER DEN TIBETISCHEN BUDDHISMUS ERLANGEN WILL

Tibeter mit Dalai Lama Portrait

Die Zerstörung von religiösen Stätten, Tempeln und anderen Kulturgütern während der Kulturrevolution unter Mao hat auch Tibet traumatisiert. Mehr als 6.000 Klöster wurden zwischen 1966 und 1970 zerstört.  Die Unterdrückung der Religionsfreiheit brachte Nonnen und Mönche immer häufiger dazu, sich zu wehren und zu riskieren, selbst für einen friedlichen Protest jahrelang inhaftiert und gefoltert zu werden.

 

Eine Wende markierte das „3. Tibet Arbeits-Forum“ im Jahr 1994. Von nun an sollte China mehr zu dem werden, was es heute ist. Ein Land, das Unsummen in die innere Sicherheit investiert, nach außen als Wirtschaftsmacht gilt und gleichzeitig die Menschenrechte mit Füßen tritt. 1996 wurde die „patriotische Umerziehung“ ins Leben gerufen. Damit sollten Klöster fortan stärker kontrolliert und gleichgeschaltet werden.

 

Für die chinesische Regierung stellen Nonnen und Mönche ein Risiko dar. Nicht nur, weil sie sich gegen die Unterdrückung wehren, sondern auch, weil Peking jeden, der den Dalai Lama unterstützt, als „Separatist“ und Gefahr für die nationale Sicherheit sieht. Heute ist in Tibet schon der Besitz eines Dalai-Lama-Bildes verboten und kann für den Besitzer mit einer langjährigen Haftstrafe enden.

LARUNG GAR - VERTREIBUNG & ZERSTÖRUNG EINES BUDDHISTISCHEN INSTITUTS

Mönch im Vordergrund, läuft vor Behausungen in Larung Gar im Hintergrund, schaut nachdenklichKaum ein Beispiel verdeutlicht das Ausmaß der Unterdrückung der Religionsfreiheit in Tibet so sehr wie die derzeitige Lage im buddhistischen Lehrinstitut Larung Gar im osttibetischen Serthar. Auf Geheiß der chinesischen Regierung wurden mindestens 5.000 der insgesamt 10.000 Nonnen und Mönche, die dort lebten, vertrieben. Mindestens 3.200 Gebäude wurden unter dem Vorwand angeblich notwendiger Brandschutzmaßnahmen von Bulldozern niedergewalzt. Inzwischen hat die chinesische Regierung die Institutsleitung in die Hand von Funktionären der Kommunistischen Partei Chinas gegeben. Damit will sie den tibetischen Buddhismus weiter unter ihre Kontrolle bringen und verletzt  massiv das Recht auf Religionsfreiheit.

 

Larung Gar ist dabei nicht das einzige Beispiel für die zunehmende Einmischung der chinesischen Regierung in religiöse Angelegenheiten. Auch Yachen Gar und andere Klöster hat dieses Schicksal bereits ereilt. In Lhasa und andernorts werden tibetische Klöster als Touristenattraktionen verkauft, Nonnen und Mönche werden zur Schau gestellt. Ihren buddhistischen Studien können sie oftmals kaum mehr nachgehen.

WIEDERGEBURTEN-KONTROLLE

Foto: www.manuelbauer.ch

Nicht nur beim Panchen Lama will die chinesische Regierung entscheiden, wer diese Position bekleidet – auch beim Dalai Lama will die KPCh die Reinkarnation bestimmen. Auch mithilfe des chinesisch kontrollierten Fake-Panchen-Lama, den die KPCh nach Entführung des echten Panchen Lama eingesetzt hat.

 

Der Dalai Lama hat deutlich gemacht, dass für ihn eine Wiedergeburt im Machtbereich der Volksrepublik China nicht in Frage kommt. Er hat eine ungewohnte Variante ins Spiel gebracht: Es könnte seine letzte Inkarnation als Dalai Lama sein. Damit reagiert er auf die bewusste Einflussnahme der chinesischen Regierung bei der Ernennung religiöser Würdenträger.

 

Die KPCh hat im August 2007 eine Bestimmung über die „Verwaltung von Reinkarnationen lebender Buddhas im Tibetischen Buddhismus“ erlassen. Demnach dürfen wichtige Inkarnationen nur innerhalb der Grenzen der Volksrepublik gefunden werden, und die Partei ist es, die sie legitimiert.

 

Würde die Kommunistische Partei Chinas tatsächlich den nächsten Dalai Lama bestimmen wollen, wäre das ein schwerwiegender Eingriff in die tibetische Tradition. „Tulkus“ nennen die Tibeter reinkarnierte hohe Würdenträger. Das Tulku-System, das es in der chinesischen Tradition nicht gibt, zählt zu den Säulen der tibetischen Kultur.

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