Berlin, 23.01.2019
Pressemitteilung
Menschenrechte jetzt! – Start der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ – Übergabe der Schirmherrschaft an Landrat Sven-Georg Adenauer
Tibet ist seit 1959 von China besetzt. 2019 jährt sich der tibetische Volksaufstand gegen die chinesischen Besatzer*innen zum 60. Mal. Seit sechs Jahrzehnten werden Menschenrechte in Tibet massiv missachtet, Tibeter*innen werden von der chinesischen Regierung unterdrückt, wirtschaftlich und sozial benachteiligt, willkürlich inhaftiert und gefoltert.
Mit der Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ macht die Tibet Initiative Deutschland mit ihren 50 Regionalgruppen seit 1996 jährlich am 10. März[1] mit dem öffentlichen Hissen der tibetischen Flagge in Hunderten deutschen Städten und Gemeinden auf diese Situation aufmerksam und zeigt Solidarität mit Tibet.
„Die Tibeter*innen sind in ihrem eigenen Land weitestgehend isoliert und werden permanent verfolgt. Sie sind auf unsere Unterstützung angewiesen. Ihr gewaltfreier Kampf für Gerechtigkeit verdient unseren allerhöchsten Respekt“, sagt Axel Grafmanns, Geschäftsführer der Tibet Initiative Deutschland. „Es liegt an uns die Missstände in Tibet sichtbar zu machen und die chinesische Regierung anzuprangern.“
Die Kampagne stand zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des Darmstädter Bürgermeisters Jochen Partsch (Bündnis 90/Die Grünen). Neuer Schirmherr ist Sven-Georg Adenauer (CDU), Landrat des Kreises Gütersloh. „Das Wichtigste ist, immer wieder auf die Missstände in Tibet hinzuweisen. Wir müssen öffentlichen Druck ausüben und dürfen nicht nachlassen. Damit zeigen wir deutliche unsere Haltung, Unrecht nicht hinzunehmen und an Leid nicht vorbeizusehen. Geografische Entfernungen spielen keine Rolle. Menschenrechte müssen überall gelten!“, sagt Sven-Georg Adenauer.
Am Freitag, 25.01.2019, findet um 11 Uhr im Kreishaus Gütersloh, Herzebrocker Straße 140, 33324 Gütersloh, die Übergabe der Schirmherrschaft in Anwesenheit von Oberbürgermeister Jochen Partsch und Landrat Sven-Georg Adenauer statt.
Pressekontakt: Jonas Schmutzler, presse@tibet-initiative.de, 030 42081534
Seit 1989 setzt sich die Tibet Initiative Deutschland e. V. für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeterinnen und Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Unsere Arbeit ist bundesweit durch rund 2.000 Mitglieder und über 50 ehrenamtliche Regionalgruppen und Kontaktstellen in der Gesellschaft verankert.
[1] Am 10. März 1959 wurde der tibetische Volksaufstand gegen die chinesische Besatzung vom chinesischen Militär blutig niedergeschlagen. Dabei starben Tausende Tibeter*innen. Der 14. Dalai Lama und über 100.000 Tibeter*innen flohen daraufhin nach Indien ins Exil.
Last modified: 24. Januar 2019