Der Aktivist, Filmemacher und ehemalige politische Gefangene, Golog Jigme, sprach auf dem 10. „Geneva Summit for Human Rights and Democracy“ über die aktuelle Lage in Tibet. Er erinnerte daran, dass die landesweiten Tibet-Aufstände 2008 nun schon zehn Jahre zurückliegen und sich die Menschenrechtssituation seither weiter verschlechtert habe. Ursprünglich sollte sein Freund Dhondup Wangchen, mit dem er in ihrem gemeinsamen Film „Leaving Fear Behind“ die Lage in Tibet dokumentiert hatte, und dem im November 2018 die Flucht aus Tibet gelungen war, die Rede halten. Doch aufgrund von Schwierigkeiten mit Reisedokumenten konnte er selbst nicht anwesend sein.
Golog Jigme betonte in seiner Rede, dass die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte mit höchster Priorität und größtem Einsatz verteidigt werden müsse, bevor China diese mit seinem ökonomischen Einfluss immer bedeutungsloser werden ließe. Er drängte die anwesenden Diplomaten mit der chinesischen Regierung ins Gespräch zu kommen und sie für die verheerende Menschenrechtssituation in Tibet in die Verantwortung zu nehmen.
Last modified: 26. Februar 2018